Marktkonforme Bezahlung als Schlüssel und Gründe, warum Sie Highperformer Mitarbeiter halten müssen

„Die Besten bleiben, wenn Sie den Wert erkennen“

Gehalt – unterschätzter Demotivator und entscheidender Erfolgsfaktor

Viele Führungskräfte und Personalverantwortliche behaupten, Gehalt sei kein Motivator – doch das stimmt nur halb. Es ist nicht der Hauptmotivator, aber definitiv ein Demotivator, wenn es falsch eingesetzt wird. Und genau hier liegt die Crux:

  • Stagnierende Gehälter erzeugen das Gefühl mangelnder Anerkennung. Besonders bei Mitarbeitern, die überdurchschnittlich leisten, führt dies zu Frustration.
  • Marktunterschreitende Bezahlung ist in Zeiten von Gehaltstransparenz und Online-Vergleichsportalen sofort sichtbar.
  • Attraktivere Angebote – bestehend aus mehr Gehalt, besseren Entwicklungsperspektiven und einer modernen Unternehmenskultur – sind heute jederzeit nur einen LinkedIn-Post entfernt.

In knappen Spezialistenrollen dient ein überdurchschnittliches Gehalt nicht nur der Motivation, sondern als Statussignal. Es kommuniziert Wertschätzung, fördert Identifikation und stärkt die Bindung.

Vergütungsmodelle im Vergleich: Was wirklich zählt

In der Praxis begegnen Unternehmen im Wesentlichen zwei grundlegenden Vergütungsansätzen. Der erste orientiert sich an klassischen Hierarchien: Die Entlohnung steigt mit der erreichten Position und der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Dieses Modell spiegelt traditionelle Karrierepfade wider. Dem gegenüber steht das marktorientierte Vergütungssystem, das sich an aktuellen Marktbedingungen sowie an der individuellen Leistung eines Mitarbeiters orientiert – unabhängig von Titel oder formaler Stellung im Organigramm.

  • Hierarchieorientierte Vergütung folgt klassischen Dienstwegen: Gehalt steigt mit Position und Dauer der Unternehmenszugehörigkeit.
  • Marktorientierte Vergütung richtet sich nach Angebot, Nachfrage und individueller Leistung – unabhängig vom Titel.

Gerade für Startups und KMU in technologiegetriebenen Branchen erweist sich die marktorientierte Vergütung als besonders vorteilhaft. In solchen Unternehmen herrschen meist flache Hierarchien, wodurch klassische Aufstiegsmöglichkeiten begrenzt sind. Gleichzeitig verändern sich Rollen und Verantwortlichkeiten häufig, was dazu führt, dass starre Gehaltsbänder schnell an ihre Grenzen stoßen und nicht mehr zur gelebten Realität passen. Der zunehmende Fachkräftemangel verschärft die Situation zusätzlich, da junge Unternehmen gezwungen sind, flexibel und konkurrenzfähig zu agieren, um nicht im Schatten größerer Wettbewerber zu stehen. In diesem Umfeld ist ein transparentes, an externen Benchmarks orientiertes Vergütungsmodell, das individuelle Leistung angemessen berücksichtigt, nicht nur gerechter, sondern auch wirtschaftlich klüger.

Was ein Mitarbeiterwechsel wirklich kostet – und warum Sie handeln müssen

Wenn ein Highperformer geht, verliert das Unternehmen weit mehr als einen Mitarbeiter, man spricht hier auch von sogenannten Transaktionskosten:

Verlustfaktor
Beschreibung
WissensabflussFachliches und prozessuales Wissen geht verloren
ProduktivitätslückenNeue Mitarbeiter brauchen lange zur Einarbeitung
Rekrutierungs- und AusbildungskostenVon Jobanzeige bis Onboarding summieren sich die Ausgaben
Team-Motivation sinkt
Loyalitätsverluste und Unsicherheit im Team
Kundenbeziehungen gefährdet
Bei Vertriebs- oder Projektrollen besonders kritisch

So halten Sie Ihre Highperformer langfristig – Handlungsempfehlungen

  • Zahlen Sie marktkonforme Gehälter: Orientieren Sie sich an aktuellen Branchenstandards und an dem, was Ihre Mitbewerber zahlen. Nur wer marktgerecht entlohnt, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen. Ein marktkonformes Gehalt ist nicht großzügig – es ist notwendig.
  • Führen Sie Gehalts-Benchmarking ein: Nutzen Sie externe Vergleichsdaten regelmäßig, um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu überprüfen. Besonders in dynamischen Märkten ist das Pflicht.
  • Machen Sie Leistung sichtbar und belohnbar: Erstellen Sie flexible, nachvollziehbare Vergütungssysteme, die individuelle Beiträge berücksichtigen – nicht nur Titel.
  • Reden Sie über Geld – regelmäßig: Einmal jährlich Gehaltsgespräche zu führen reicht nicht. Nutzen Sie Performance Reviews, um Entwicklung, Ziele und Vergütung gemeinsam zu gestalten.
  • Nutzen Sie Gehalt als Anerkennung, nicht nur als Pflicht: Ein gut kommuniziertes Gehaltsschema stärkt das Gefühl von Fairness, Zugehörigkeit und Motivation.
  • Beziehen Sie kulturelle Aspekte mit ein: Gehalt allein hält niemanden – aber es ist die Basis. Erst wenn das monetäre Fundament stimmt, greifen Purpose, Werte und Kultur.

Fazit: Die Besten bleiben, wenn Sie den Wert erkennen

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